Wahlkampf auf Kosten der Migranten

Der Wahlkampf-Gag

Eine Petition zur Schliessung der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl initiiert durch Herrn Andre Knapp – Macht das Sinn?

 

Der Oberbürgermeister von Suhl, Andre Knapp, der noch vor etwas mehr als sechs Monaten behauptete, die Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaats Thüringen falle nicht in seinen Zuständigkeitsbereich, und deswegen die Stadt Suhl da leider nicht tätig werden kann und darf, versucht nun Probleme mit Migranten auszunutzen. Die Probleme, die nicht eingetreten wären, wenn er und seine Kollegen rechtzeitig versucht hätten, etwas dagegen zu unternehmen.

Herr Knapp ist aber in Populismus verfallen und fordert "angesichts der hohen und steigenden Anzahl von strafbewährten Delikten" die sofortige Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung ohne sich mit den wirklichen Ursachen dafür auch nur ansatzweise zu beschäftigen.

Er beklagt sich über Diebstahl und Raub, Vandalismus usw. und stellt fest, dass ein weiteres Miteinander unmöglich ist. Gleichzeitig ist es - wie der Oberbürgermeister der Stadt selbst beschreibt - nur ein kleiner Teil der Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung, die an diesen traurigen Vorkommnissen schuldig sind.

Dabei ist dem Oberbürgemeister mindestens seit Oktober genau bekannt, was für eine katastrophale Lage im Lager vorliegt. Er wurde persöhnlich von Bewohner des Lagers um Hilfe gebeten. Er wurde darauf aufmerksam gemacht, dass das dortige Essen für die Kleinkinder ab 2 Jahre oft ungeniessbar (und oft selbst für Erwachsene kaum geniessbar) und für kranke Menschen kein extra Essen erhältlich ist (sodass Nahrungsmittel auf die eine oder andere Art und Weise besorgt werden muss). Die Kinder versinken in Langeweile und können das Recht auf Bildung nicht wahrnehmen. Für die Erwachsenen ist die Gefahr des Lagerkollers groß, weil sie sich mit nichts Sinnvolem beschäftigen können. Sie haben keine Möglichkeit sich mit deutscher Sprache und mit Land und Leute zu beschäftigen.

Der Bürgermeister ist zuerst auf eine sehr kluge und intelligente Idee gekommen, einen höheren Zaun ums Lager zu bauen. Leider hat ihm wohl niemand verraten, dass der Zaun Türen hat, durch die Lagerinsassen das Lager verlassen dürfen. Besser als Populismus Wahlkampfgedöhns wäre gerade ehrliche Politik wo alle Betroffenen zu Wort kommen

 

Einheitsfront der rechts-nationalen?

Hand in Hand gehen die CDU Wahlkämpfer mit AfD-Abgeordneten, Mitarbeitern, ThüGIDA Aktivisten bis nach rechts und noch rechter. Erstaunlicherweise zusammen.

Ich verstehe jeden, der gegen einer schlechten Situation etwas unternimmt, aber hier werden schon wieder die Opfer von schlechten Umständen voll verantwortlicht gemacht, für das was andere politisch Verantwortliche verursacht haben.

 

 

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